2018•05•10 Tokyo
Universität der Vereinten Nationen wählt Professor Dirk Messner zum neuen Leiter von Bonner Institut
Die Universität der Vereinten Nationen (UNU) hat Prof. Dr. Dirk Messner ab dem 1. Oktober 2018 zum nächsten Direktor ihres Instituts für Umwelt und menschliche Sicherheit (UNU-EHS) mit Sitz in Bonn ernannt. UNU-EHS betreibt Forschung zu Risiken und Anpassung in Zusammenhang mit Umweltgefahren und globalem Wandel. Ziel ist die Unterstützung von Maßnahmen und Programmen zur Minderung dieser Risiken. Das Institut bietet zusammen mit der Universität Bonn auch den gemeinsamen Masterstudiengang „Geography of Environmental Risks and Human Security“ an. „Ich freue mich, Prof. Messner in der globalen UNU-Familie begrüßen zu dürfen“, sagte UNU-Rektor und UN-Untergeneralsekretär David M. Malone. „Seine Erfahrung und fachliche Kompetenz als Politikwissenschaftler und Entwicklungsökonom – zusammen mit seinem umfassenden globalen Forschungsnetzwerk – werden die bereits soliden Forschungs- und Ausbildungsprogramme von UNU-EHS weiter stärken und der Arbeit der UNU insgesamt zugutekommen.“
Prof. Messner ist seit 2003 Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE). Seit 2006 ist er außerdem Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen und seit 2012 Ko-Direktor am Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research.
Prof. Messner ist derzeit Ko-Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. Gleichzeitig berät er eine Reihe von internationalen Organisationen, wie zum Beispiel den China Council for International Cooperation on Environment and Development, die Global Knowledge Advisory Commission der Weltbank und das Scientific Advisory Board for EU Development Policy der Europäischen Kommission. Zudem ist er Mitglied oder Leiter redaktioneller Beiräte verschiedener Fachzeitschriften und wissenschaftlicher Beratungsgremien für zahlreiche Forschungseinrichtungen.
„Ich bin stolz darauf Mitglied des globalen UNU Netzwerkes zu werden“, sagte Prof. Messner. „UNU-EHS ist ein herausragendes Forschungsinstitut, das maßgeblich zur weltweiten Nachhaltigkeitsforschung beiträgt. Indem das Institut internationale und interdisziplinäre Forschungsteams zusammenbringt und mit Forschungseinrichtungen weltweit kooperiert, entsteht innovatives Wissen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen bei UNU-EHS und darauf einen Beitrag zum gesamten UNU Netzwerk leisten zu können“, sagte Prof. Messner.
Prof. Messner hat in Politikwissenschaften promoviert (Dr. rer. pol.) und ist an der Freien Universität Berlin habilitiert. Er ist Autor beziehungsweise Koautor von mehr als 300 Veröffentlichungen. Darüber hinaus war er Akademischer Direktor des Instituts für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen (1995–2002), Privatdozent am Fachbereich Politikwissenschaften der Universität Duisburg-Essen und der Freien Universität Berlin (1995–2003) sowie Professor für Politikwissenschaften an der Universität München (2003).
Hillary McBride, Leitung der Kommunikationsabteilung, Universität der Vereinten Nationen, mcbride@unu.edu, +81 3 5467-1298
Janine Kandel, Leitung der Kommunikationsabteilung, Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen, kandel@ehs.unu.edu, +49 228 815 0219
###
Seit vier Jahrzehnten ist die UNU ein Think Tank für unabhängige Forschung zu den drängenden Problemen des Überlebens, der Entwicklung und des Wohlergehens der Menschheit. Der Kernauftrag der mehr als 400 Wissenschaftler an der UNU besteht darin, Forschung zu betreiben, die positive Veränderungen bringen kann und ein Überdenken bestehender politischer Ansätze und Sichtweisen fördert. https://unu.edu/
UNU-EHS mit Sitz in Bonn betreibt Forschung zu Risiken und Anpassung in Zusammenhang mit Umweltgefahren und globalem Wandel. Die Forschung des Instituts fördert politische Maßnahmen und Programme zur Minderung dieser Risiken unter Berücksichtigung der Wechselwirkung zwischen ökologischen und gesellschaftlichen Faktoren. Zu den Forschungsbereichen zählen Anpassung an den Klimawandel, einschließlich versicherungsbezogener Ansätze, umweltbedingte Migration und soziale Verwundbarkeit, ökosystembasierte Lösungen im Kontext von Katastrophenrisikoreduzierung und Klimawandelanpassung und Modelle und Werkzeuge zur Analyse von Verwundbarkeit und Risiken in Zusammenhang mit Naturgefahren mit Schwerpunkt des städtischen Raumes und Schnittstellen zwischen Land und Stadt.
UNU-EHS bietet weiterhin zusammen mit der Universität Bonn einen gemeinsamen Masterstudiengang „Geography of Environmental Risks and Human Security“ an, betreut internationale Promotionsprojekte und organisiert Lehrveranstaltungen zu globalen Themen in den Bereichen Umweltrisiken und nachhaltige Entwicklung. http://ehs.unu.edu/
Read the English version here.