2013•11•06 Bonn
Die Folgen von Klimawandel, Naturgefahren und globalem gesellschaftlichen Wandel zu erkennen und zu bewältigen ist eine bedeutende Zukunftsaufgabe. Experten, die für den Umgang mit diesen Herausforderungen ausgebildet sind, kommen künftig aus Bonn, wo jetzt der gemeinsame Master-Studiengang „Geography of Environmental Risks and Human Security“ feierlich eröffnet wurde. Der erste Jahrgang umfasst rund 30 Studierende aus aller Welt.
In einer Feierstunde im Alfred-Philippson-Hörsaal des Geographischen Instituts gaben der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Jürgen Fohrmann, und UNU-Vize-Rektor der United Nations University (UNU) in Europa, Prof. Dr. Jakob Rhyner, im Beisein von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze den Startschuss für den ersten gemeinsamen Master-Studiengang einer staatlichen Hochschule mit der UN-Institution.
Damit die gemeinsame Master-Ausbildung starten konnte, musste zunächst eine hochschul- und völkerrechtliche Meisterleistung vollbracht werden: Denn erstmalig galt es, eine in nationalem Hochschulrecht verankerte Universität und eine auf Völkerrecht beruhende UN-Einrichtung institutionell miteinander zu verbinden. Dies ist nun erstmalig gelungen.
Das gemeinsame Studienprogramm in englischer Sprache führt zum Abschluss „Master of Science“ (M.Sc.). In vier Semestern absolvieren die Teilnehmer neben Lehrmodulen auch ein Praktikum in einer UN- oder anderen internationalen Organisation und fertigen eine Master-Arbeit an. In den ersten Jahrgang wurden rund 25 Studierende aus 14 verschiedenen Ländern aufgenommen, etwa die Hälfte der Studierenden kommt aus Deutschland.